Systematische Themenfindung für PR und Content Marketing

Worüber möchte ich sprechen? Wer sich als PR- oder Content-Marketing-Verantwortlicher diese offene Frage stellt, spürt schnell die Grenzen seiner Phantasie.

1. Kernthema definieren (oft ein Produkt).

2. Ringthemen definieren, die einen Ring um das Kernthema bilden und in die das Kernthema verwoben werden kann.

3. Kernthema sowie Ringthemen jeweils in den Betrachtungsdimensionen analysieren und konkrete Contentpieces ableiten. Diese lassen sich in Form von Ist- und Soll-Fragen als Insights der Zielgruppe formulieren, wie ich es in meinem Artikel über die Content-Strategie gezeigt habe. Vorsicht: Je weiter Sie sich von Ihrem eigentlichen Kernthema - zum Beispiel Ihr Produkt - in Richtung der Ringthemen entfernen, desto unnatürlicher, bemühter, konstruierter wirkt Ihr Vorkommen darin und desto weniger Aufmerksamkeit erhält Ihr eigentliches Kernthema tendenziell im dazu entstehenden Content Piece.

4. Konkrete Themen mit Nachrichtenwert anreichern und umsetzen.

Die Schritte 1 - 2 dürften weitgehend PR-Standard sein. Mit dem 3. Schritt setzt jedoch eine neue Methode ein: Betrachtungsdimensionen:

Die folgenden Betrachtungsdimensionen lenken den Verstand auf Themen, die rund um Produkte und Marke interessant für die Zielgruppe sein können. Können – nicht müssen. Denn nicht für jedes Produkt und jede Marke ist jede Dimension gleichermaßen relevant. Die Dimensionen sollen lediglich einen Anstoß geben für Denkrichtungen. Den Aufwand für die konkrete Themenentwicklung und die Kreation – für die kreative Kreation – können sie nicht abnehmen.

Man kann übrigens auch mehrere Dimensionen miteinander kombinieren.