Buchtipp Epikur: Philosophie der Freude
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Für den Werbung Philosophen Epikur hatte der eigene Tod keine Bedeutung: "Wenn ich bin, ist der Tod nicht, und wenn der Tod ist, bin ich nicht." So ein Spruch langt schon aus, um hier zum Buchtipp zu werden.
Ob wir aber überhaupt sterben müssen, ist längst nicht so klar, wie es aussieht. Zwei kurze, einfache Überlegungen zeigen das im Text und im Booktube.
Zwei Gedanken zur Erkennbarkeit der eigenen Sterblichkeit
1. Der Tod anderer Menschen verifiziert deren vermutete Sterblichkeit, nicht aber die unsere – radikalempiristisch betrachtet.
2. Falls der Tod wirklich das Ende des Bewusstseins beinhaltet, dann hat ein Toter keine Möglichkeit, seinen eigenen Tod wahrzunehmen.
Fazit: Aus beiden Sätzen folgt, dass keiner von uns sagen kann, ob er sterblich ist, und niemand es je über sich selbst erfahren wird.
Obwohl ich für das Fließbandableben um mich herum aufmerksam bleibe, eröffnen sich demnach unerwartete Chancen auf ein ewiges Leben und manifestiert sich die Gewissheit, dass kein Erkenntnisprozess mir die Illusion meiner Unsterblichkeit nehmen wird – eben weil als einziger gültiger Beweis des Gegenteils mein Tod herangezogen werden dürfte, den ich, sofern unsere Annahmen über ihn zutreffen, nicht sinnlich-kognitiv erfassen kann und auch niemals zugeben muss.
Ich weiß nicht, ob ich zu sterben fähig bin, und bei der einzigen Gelegenheit, es festzustellen, werde ich diese Feststellung per definitionem nicht mehr treffen können.
Epikurs "Philosophie der Freude"Werbung behandelt den Tod und andere Nebensachen.
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